Was für ein PiP bist du?

Benjamin, 45


Veröffentlicht: 18. April 2021

„Papa im Patchwork“, muss ich mehr sagen? Da schlägt das Leben Purtzelbäume, manches Kind gleich mit und wir haben insgesamt 5 davon. „Paaaarty, immer Paaaarty“ ist am Start und wenn man in der Pandemie dann auch noch verständnisvolle Nachbarn hat, die regelmäßig die Polzei rufen, weil sie sich nicht davon überzeugen lassen, dass die 5 auch wirklich alle zu uns gehören, dann wirds richtig lustig. Trotz solcher Zwischenfälle kommen wir aber bisher ganz gut durch die Pandemie, eigentlich leben wir sogar ein buntes Bilderbuch:  Jede Menge Abwechslung, halt im begrenzten Raum, gegenseitige Unterstützung und experimentelle Küche und wenns mal kracht, weil alles nervt, finden wir schnell eine Lösung. – Wir haben echt  Glück und dafür sage ich „DANKE!“.

Luisa-Marie, 36


Veröffentlicht: 18. April 2021

Tja, ich bin dann wohl ein „Pädagogenparent in Panik“ und gerate so langsam an meine mentalen Grenzen. Wirklich gerne zugeben möchte ich das nicht, denn nicht nur als Mama sondern auch in meinem Job als Grundschullehrerin habe ich hohe Ansprüche an mich selbt und hielt mich bisher für durchaus qualifiziert. Der mittlerweile 1-jährige Ausnahmezustand ändert alles. Ich bin traurig, dass meine 2 Töchter (1. und 6. Klasse) ihre Leichtigkeit verlieren und darüber, dass es mir solche Schwierigkeiten bereitet, sie immer wieder abzuholen, um ihnen dennoch etwas Freude am Lernen zu schenken sowie Normalität und Sicherheit zu bieten. – Ich bin traurig, weil ich auch in meinem heißgeliebten Beruf, meine Schützlinge nicht so in ihrem Schüleralltag begleiten und fördern kann, wie ich es gerne möchte. Aufgeben werde ich trotzdem nicht.

Pia und Ronny, 39 und 41 Jahre


Veröffentlicht: 11. November 2020

„PiP“ steht in unserer Familie für „Power, immer Power“! Mein Mann und ich haben zwei Söhne; 5 und 8 Jahre. Die beiden stecken den ganzen Tag voller Energie und sind alles andere als „Stubenhocker“. Sonst nehmen sie neben Kita und Schule noch an diversen Freizeitangeboten teil (z.B. Fußball, Judo, Theater-AG). Sie sind vielseitig interessiert, brauchen körperliche Auslastung und wollen auch geistig gefordert werden. Mein Mann und ich sind beruflich sehr eingespannt und können das jetzt im Shutdown gar nicht so leisten. Die Jungs sind durch die aktuelle Situation unausgeglichen – streiten öfter als sonst. Das verlangt uns allen viel ab. Wir hoffen sehr, dass sich die Lage bald bessert und die Jungs dann wieder ihren Hobbys nachgehen können! Bis dahin müssen wir uns als Eltern bewusst die Zeit dafür „freischaufeln“ und uns gemeinsam mit den Kindern jeden Tag etwas Neues zur Freizeitgestaltung einfallen lassen.

Anne, 42 Jahre


Veröffentlicht: 2. November 2020

„Pipi im Bett“, das fällt mir spontan ein, wenn ich an Panik in meinem Elterndasein denke. Mittlerweile habe ich drei ganz großartige Kinder. Die jüngste Maus ist 6, sehr lebensfroh und hat viele Freunde. – Wo liegt das Problem?- Nun ja, sie ist Bettnässer, was mit 6 Jahren nicht immer auf Verständnis stößt. Abgesehen davon, dass es auch mich selbst anstrengt, jede zweite Nacht das Bettzeug zu wechseln, die Kommentare der anderen Eltern sind ab und zu ganz schön heftig. – Da lässt man schweren Herzens die Kinder-Pyjamaparty lieber ausfallen.

Timo, 38


Veröffentlicht: 2. November 2020

PiP ist für mich -> “Probleme im Papa”. Das habe ich. Wie jetzt? Ok, ok, ich fange mal anders an: „Umarme das Problem!“, sage ich mir oft. Meist leider erst danach. Nachdem ich wieder einmal zu schnell mit den Kids gemeckert habe. Wegen Lappalien, und vielleicht weil ich nicht gut drauf bin. Wie bewundere ich dabei doch andere Papas, die das in Ruhe regeln. Wenn wieder einmal (trotz Hinweis) der Saft auf den Tisch kippt und das Kaffee-Kränzchen erst einmal fix ’nen Boxenstopp braucht. Zumindest gehe ich einmal positiv davon aus, dass die das dann zu Hause genauso machen, und nicht nur in der Öffentlichkeit, um sich als “gute Eltern” zu präsentieren. Ich gelobe (den Kids) Besserung!

Sonja, 34, Zwillinge, 7 und 7 ;-)


Veröffentlicht: 2. November 2020

„Putzen immer Putzen”, das ist wohl mein PiP-Spruch in der Familie. Die Gattung “Wollmäuse” finden zum Beispiel die Kinder süß, mein Mann hingegen will sie angeblich noch nie gesehen haben. Hach, manchmal wünsche ich mir auch eine Putzfee, die zum Beispiel die Vasen auch einfach mal beim Stauwischen hochhebt, an Stelle nur stumpf drumherum zu wischen. Ist denn das zu viel verlangt. Wenn ich in meinem stillen Örtchen, liege, meine Badewanne ist mir heilig, dann kann ich das selten sehr lange geniessen. Entweder suchen die Kids etwas, was angeblich nur ich wissen kann, oder, weil ich einfach gleich wegschlummere.

Franziska, 26 Jahre


Veröffentlicht: 21. Oktober 2020

Ich bin ein PiP seit letzter Woche. Die Kindergärtnerin sagte mir, mein Sohn (3 Jahre) schubst die kleineren Kinder und sowieso sei er in letzter Zeit rastlos und sehr unruhig. Ob zu Hause alles in Ordnung sei. 

Peter, 41 Jahre


Veröffentlicht: 21. Oktober 2020

Zum „Papa in Panik“ bin ich heute beim Schuhe kaufen geworden. Meine Dreijährige hat sich lieber auf dem Boden rumgewälzt, anstatt neue Halbschuhe anzuprobieren. Die Verkäuferin brachte immer buntere und pinkere Schuhe an, Kostenpunkt so um die 60 Euro. Meine Tochter konnte sich dann eine Weile nicht entscheiden, ob sie lieber auf dem gelben oder auf dem roten Stuhl sitzen wollte und räumte diese erstmal quer durch die Kinderschuhabteilung. 
Nachdem ich nach diesem Nervenkrieg der Verkäuferin an der Kasse die Schuhe unserer Wahl gegeben habe, sagte sie dann mit Blick auf den Preis von 15 Euro: „Na, da haben wir ja was Hübsches gefunden“.

Lola, 35 Jahre


Veröffentlicht: 21. Oktober 2020

Unsere Tochter (4) unterhält im gesamten Haus mehrere Spielstätten. Bausteine, Mini-Bücher, Eisenbahnwaggons, Miniaturpferde, Modellautos, Plastikteile aller Art und teilweise unbekannter, nicht zurückverfolgbarer, Herkunft verbreiten sich explosionsartig in allen Räumen. Nach gemeinsamen, langwierigen Aufräumaktionen werde ich zum „Parent in Panic“, wenn kurze Zeit später alles aussieht wie zuvor. Doch dann denke ich: „Aufräumen kann ich in zwanzig Jahren immer noch, höchstwahrscheinlich werde ich dann die Spielzeugberge vermissen…“